Mittwoch, Juni 05, 2013

Facebook beginnt, nicht-feministische Beiträge zu zensieren

Vor einigen Tagen berichtete Genderama darüber, dass in Facebook feministische Instanzen installiert worden sind, die genderpolitisch nicht korrekte Beiträge tilgen und deren Verfasser sperren sollen. Verankert wurde diese interne Zensurbehörde unter dem Vorwand, etwas gegen Bilder und Texte zu unternehmen, die Frauenfeindlichkeit und dabei insbesondere sexuelle Gewalt gegen Frauen darstellen. Tatsächlich aber befürchteten Männerrechtler schon früh, dass die Feministinnen auf Facebook ihren Einfluss dazu nutzen werden, um gegen alles vorzugehen, was nicht der feministischen Ideologie entspricht:

The sexism that Facebook has agreed to root out is that which is identified and defined by ideological feminists only. No MHRA perspective on the subject, or any other perspective for that matter, is relevant. Consequently the hundreds and maybe thousands of male bashing pages on the social network giant will remain, and only those pages identified as a problem by moderators "trained" by feminist ideologues will be targeted.

Unfortunately, that is not near the worst of the news. What is happening, and it is going to happen more swiftly than you can imagine, is that just as we have seen in academia, in the military, in many workplaces and more recently in the secular community, feminists are using whatever tools are at their disposal to ensure that their narrative is the only one allowed.


Im Endeffekt würde mit Facebook also dasselbe geschehen wie im letzten Jahr mit der deutschen Wikipedia. (Näheres zu den Vorgängen dort findet man weiter unten auf der Blogroll von Genderama.)

Wer die zitierten Befürchtungen, was Facebook betrifft, als paranoid empfand, sieht sich jetzt eines Besseren belehrt. Ein frühes Opfer der Zensur auf Facebook wurde eine Infographik, die darstellt, dass die feministische Behauptung, es sei bereits jede vierte Frau Opfer einer Vergewaltigung geworden, wahrscheinlich falsch ist. Der Männerrechtler Paul Elam, der diese Statistik auf Facebook veröffentlichte, kommentiert:

Facebook has now declared that feminist dogma is the prevailing and unquestionable community standard by which now hundreds of millions of Facebook users musts abide. They have also banned me from posting to the Facebook page for 12 hours. I suppose this is designed to give me time to reflect on my failure to comply with their desire that I agree with false information, or at least have the good sense to not believe I can object to falsehoods in their community.


Der britische Politiker Mike Buchanan berichtet über eine ähnliche Erfahrung. Er hatte versucht, auf Facebook auf die männlichen Opfer häuslicher Gewalt aufmerksam zu machen, und zeigte zur Illustration das Gesicht eines zusammengeschlagenen Mannes. Versucht man, diesen Link auf Facebook anzuklicken, gelangt man inzwischen zu der Meldung Dieser Inhalt ist derzeit nicht verfügbar.

In den letzten Jahrzehnten wurden Kritik am Feminismus und Gegenpositionen dazu vor allem aus den klassischen Medien verbannt. Manche Journalisten tun inzwischen so, als seien solche Widerworte ein Verstoß gegen die Staatsräson und die Verfassung und dienten der Vorbereitung zum Massenmord. Wenigstens im Internet können von der feministischen Lehre abweichende Auffassungen aber immer noch verbreitet werden. Jetzt beginnt auch dort der Zwang zur Einheitsmeinung: zunächst in der Wikipedia und auf Facebook. Manche fragen sich inzwischen, wann Youtube und Google an der Reihe sein werden.

Das alles geschieht unter dem Vorwand der Bekämpfung von Frauenfeindlichkeit und sexueller Gewalt. Man sollte sich also vermutlich hüten, diese Zensur zu kritisieren, wenn man nicht als Unhold dargestellt werden möchte. Denn dagegen gibt es keinerlei Schutz – ganz sicher nicht in der deutschen Wikipedia und vermutlich auch nicht auf Facebook.

Ich nehme allerdings an, dass deutsche Facebook-Seiten von solchen Maßnahmen noch nicht betroffen sind. Genderama-Leser, die ein Facebook-Konto besitzen, sollten diesen Beitrag dort vielleicht veröffentlichen. Ohne jede Gegenwehr zu den geschilderten Entwicklungen gibt es für die Strippenzieher keinen Grund, davon abzulassen.

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